Reinigung und Pflege von Heilsteinen

 

In der Steinheilkunde ist die Reinigung und Pflege der Steine von besonderer Bedeutung und kann den Erfolg derAnwendung maßgeblich beeinflussen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich ein Schmuckstück aus Stein ganz klar von einem “Heilstein”.

Jede Station auf dem Weg zu uns hinterlässt Spuren am Stein:
Hitze, Licht, die wechselnde Umgebungstemperatur, und nicht zuletzt die vielen Menschen, mit denen das Stück Mineral bereits in Kontakt getreten war. Verunreinigungen wie Hautfett, Schweiß, Staub, Schmutz und all der unsichtbare Ballast, die Fremdinformationen, die der Stein aufgenommen hat, haften am Stein.

Immer wenn ein Edelstein, ein Stück Mineral oder Steinschmuck erworben wird, wenn ein Stein matt geworden ist, wenn er seine Farbe verändert oder Risse bekommen hat, sollte er unverzüglich einer Reinigung unterzogen werden.
Auch wenn Steinschmuck von einer anderen Person getragen wird, bei Second-Hand-Schmuck und Edelsteinen oder Schmuck aus einem Erbe, nach einer Erkrankung oder wenn sich Edelsteinschmuck unangenehm anfühlt, sollte unverzüglich mit einer Reinigung begonnen werden.

Wenn einHeilstein getragen oder mit ihm arbeitet wird, dann wird es irgendwann, früher oder später passieren, dass der Eindruck entsteht, dass „der Stein nichts mehr tut“, dass er vielleicht seine Wirkung verloren haben könnte, dass er sich unangenehm anfühlt, schwer und kalt, und dass man ihn am liebsten ablegen möchte.
Auch wenn Steine sich optisch verändern, sie Risse bekommen, zerspringen oder sie sich aus nicht nachvollziehbaren Gründen vom Band lösen und hinunterfallen, sind dies Anzeichen dafür, dass sie müde und kraftlos geworden sind.
Manchmal können erschöpfte Heilsteine sogar kontraproduktiv wirken und Symptome verstärken, anstatt sie zu lindern. Ein typisches Beispiel wäre Tigerauge, das, anstatt Kopfschmerz zu linden, diesen verursacht oder noch weiter verstärkt.
Heilsteine sollten daher generell regelmäßig gereinigt werden. Bei bereits erschöpften Steinen ist die Reinigung vor ihrem neuerlichen Einsatz um so mehr unbedingt erforderlich.

Nicht notwendig ist es, Heilsteine nach einem fix festgelegten Schema zu reinigen.
Die Intervalle und die Dauer der Reinigung sind davon abhängig, wie lange der Stein verwendet oder getragen wurde und wie intensiv die Heilwirkung war.
Wenn mit einem Stein an einem bestimmten Thema gearbeitet wird, kann es hingegen sogar förderlich sein, den Stein solange nicht zu reinigen, bis das Thema erledigt wurde, vorausgesetzt der Stein erschöpft sich nicht vorher.

Die Maßnahmen zur Behandlung von therapeutisch eingesetzten Steinen gliedern sich in drei Phasen:

Schritt 1:
Die Entfernung von äußerlichen Verunreinigungen und elektrostatischer Ladung

Schritt 2:
Die Auflösung der vom Stein aufgenommenen und in ihm gespeicherten unerwünschten Informationen

Schritt 3:
Die Versorgung mit frischer Energie zur Freilegung und Aktivierung des gesamten Wirkpotentials
 

1. Entfernen von Verunreinigungen und elektrostatischer Ladung

 

Bevor ein Stein von Fremdinformationen befreit wird, sollte er unbedingt äußerlich gereinigt und elektrostatisch entladen werden.

Reinigen mit Wasser und Seife

Durch das Waschen mit kühlem Leitungswasser und Seife wird der Stein von Schweiß, fettigen Fingerabdrücken, Staub etc. befreit. Der Stein wird eingeseift, abgerubbelt und eventuell mit einer Bürste geschrubbt. Nach dem Abspülen mit klarem Wasser werden die Steine mit einem weichen Tuch abgetrocknet und dadurch auch mögliche Kalkablagerungen vermieden.
Ich selbst nehme mir dabei die Mühe, Stein für Stein mit einem weichen Tuch trocken zu reiben und zu polieren.
Eine besonders schöne Art und Weise, Steine zu reinigen ist, sie einige Zeit vom fließenden Wasser eines Baches oder von Quellwasser umspülen zu lassen.

Anmerkung:
Auf Seide geknüpfte Edelsteinketten sollten nicht mit Wasser gespült werden, da die Seide dadurch brüchig und rissig wird. Sie  können im Gefrierfach erfrischt werden.

Entladen im Gefrierfach

Eine bisher wenig bekannte - aber durchaus wirksame - Methode ist die Entladung im Gefrierfach. Steine oder Ketten werden in einem Säckchen oder in einer Schale für ein paar Stunden (z. B. über Nacht) „eingefroren“. Durch das Zusammenziehen des Kristallgitters in der Kälte wird die Ladung aus den Steinen gedrängt. Danach fühlen sie sich sauber und frisch an, was meistens auch an den Steinen selbst optisch erkennbar ist.

Anmerkung:
Mit dieser Methode haben wir selbst gute Erfahrungen gemacht, wir wenden diese sehr gerne an, nicht nur bei Steinen und Ketten, die kein Wasser vertragen.

Entladen mit Hämatit

Steine können auch mit einem Eisenerz (Hämatit Rohstein oder Ministeinchen) entladen werden. Als Richtzeit für die Entladung gilt eine Stunde.
Hämatit selbst wird in der UV-reichen Mittagssonne gereinigt, Ministeinchen können vor der Mittagssonne zur Entladung noch kräftig durchgeschüttelt werden.

Vorsicht: Hämatit sollte nicht mit anderen Steinen in Berührung kommen, da er diese ebenfalls (möglicherweise ungewollt) entlädt.

Anmerkung:
In der analytischen Steinheilkunde wird die Hämatit-Methode zwar empfohlen, wir raten allerdings davon ab, da es bessere Methoden gibt und darüber hinaus der verwendete Hämatit selbst wieder gereinigt werden muss.

Entladen in Notfällen

Durch Abklopfen mit den Fingern oder durch leichtes Schlagen an einen anderen „reinen“ Stein können Steine schnell und wirksam entladen werden. Auch das kurze Durchziehen durch die Flamme eines Feuerzeugs eignet sich dafür.
Eine vollständige und gründliche Reinigung kann dadurch aber nicht ersetzt werden.

2. Auflösen der gespeicherten unerwünschten Informationen

 

Auch nach dem Waschen mit Wasser und dem statischen Entladen würden die vom Stein aufgenommenen Fremdinformationen bei der nächsten Verwendung wieder aktiv werden.

Reinigen mit Amethyst

Die gebräuchlichste, sanfteste und unkomplizierteste Methode zur Neutralisierung von Krankheits- und Fremdinformationen bei Heilsteinen ist die Verwendung von Amethyst.
Durch das fein verteilte Eisen und die besondere Energiekonzentration an den vielen Kristallspitzen verfügt Amethyst über eine intensive auflösende Wirkung auf andere Steine, ohne dass er die gelösten Fremdinformationen selbst übernimmt. Wurde der Stein über längere Zeit getragen, sollte er einen Tag lang in der Amethystdruse ruhen. Wurde er nur kurz aufgelegt, genügt eine Stunde. Der Stein kann ruhig auch über längere Zeit in der Amethystdruse verbleiben, er erleidet dadurch keinen Schaden, wird allerdings nicht mehr weiter gereinigt.

Alternativ zur Amethystdruse ist die Reinigung auf den günstigeren Amethyst-Trommelsteinsplittern möglich. Dazu werden Amethystsplitter in eine Glasschale gegeben, worauf dann wiederum der Stein gelegt wird. Am wirkungsvollsten ist es, wenn der Stein gänzlich von den Amethystsplittern umgeben ist.

Amethyst-Drusen und Drusenstücke sollten gelegentlich abgestaubt und mit Wasser und Seifenschaum gereinigt werden. Da große Amethystdrusen aber sehr schwer sind und darüberhinaus in vielen Gegenden das Wasser sehr kalkhaltig ist, empfehlen wir - nach dem Entfernen von Staub -  das Besprühen mit kalkbefreitem Wasser. Wir selbst geben noch ein paar Tropfen biologischen Lavendelreiniger dazu, sowohl für die Reinigung als auch für den Duft.
Amethystsplitter können direkt in Wasser mit Seifenschaum gewaschen werden.

Anmerkung:
Amethystdrusen sollten keinesfalls direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden, dadurch würde ihre Farbe verblassen.

Reinigen mit Salz

Die in Steinen gespeicherten Fremdinformationen können auch durch Meer- oder Steinsalz gelöscht werden. Auf einem dünnen Tuch werden die Steine in eine mit Meer- oder Steinsalz gefüllte Glasschale gelegt, wobei sie nicht direkt mit dem Salz in Kontakt kommen sollten. Die Reinigungszeit in Salz ist sehr kurz: Wurde der Stein über längere Zeit getragen, genügen 4 bis 6 Stunden, wurde er nur kurz aufgelegt, reichen schon 10 Minuten.

Das in manchen Büchern beschriebene und in der amerikanischen Steinheilkunde übliche Einlegen von Mineralien in grobes Salz oder Salzwasser ist keine empfehlenswerte Methode. Viele Steine würden dadurch einen chemischen und optischen Schaden erleiden, wie etwa Opal, der durch den Wasserentzug beim Kontakt mit Salz sein Farbspiel verlieren würde.
Bei Steinketten ist die Salzreinigung ohnehin keine Alternative, da das Salz das Knüpfmaterial zerstören würde.

3. Aktivieren und Freilegen des gesamten Wirkpotentials

 

Da die Wirkungsintensität der Heilsteine in Zusammenhang mit der aufgenommenen Energie steht, sollten entladene und gereinigte Steine vor ihrem neuerlichen Einsatz durch Energie wieder aktiviert werden. Die spezifischen Wirkungen von Heilsteinen sind zwar immer vorhanden, allerdings benötigen Steine manchmal einen "Schubs, um wieder in die Gänge zu kommen".

Aktivieren durch Sonnen- oder Mondlicht

Die klassische Form der Aufladung von Steinen erfolgt mit Lichtenergie, vor allem durch Sonnenlicht oder - wenn notwendig und sinnvoll - durch Mondlicht.
Die aufgenommene Lichtenergie intensiviert die Wirkung der Steine, wobei die Sonne am Vormittag die aufbauendste Wirkung hat. Auch die milde Abendsonne eignet sich für einen sanften Push. Vermieden werden sollte hingegen die besonders UV-intensive Mittagssonne (außer bei Bernstein).

Steine sind gegenüber Sonnenlicht genauso empfindlich wie Menschen.
Als Richtlinie kann daher gelten:
Wenn die Lichtintensität für das menschliche Auge erträglich ist, dann passt dies auch für den Stein.

Steine mit Bezug zur Sonne:
Amazonit, Ametrin, Apatit, Apophyllit, Aquamarin, Aventurin, Azurit, Bergkristall, Bernstein, Beryll, Calcit, Chalkopyrit, Chiastolith, Chrysoberyll, Citrin, Coelestin, Diamant, Disthen, Dioptas, Dolomit, Dumortierit, Eisenkiesel, Falkenauge, Flint, Fluorit, Granat, Hämatit, Howlith, Jaspis, Kupfer, Magnesit, Magnetit, Milchquarz, Morganit, Obsidian, Prasem, Pyrit, Rauchquarz, Rhodonit, Rubin, Rutilquarz, Saphir, Sarder, Sardonyx, Schörl, Schwefel, Serpentin, Sonnenstein, Spinell, Staurolith, Tigerauge, Tigereisen, Topas, Türkis, Turmalin, Variscit, verst.Holz, Zoisit

Steine mit Bezug zum Mond:
Achat, Amethyst, Azurit-Malachit, Blauquarz, Bornit, Chalcedon, Charoit, Chrysopras, Cordierit, Feuerachat, Feueropal, Gips, Hiddenit, Jadeit, Karneol, Kunzit, Labradorit, Lapislazuli, Lepidolith, Malachit, Mondstein, Nephrit, Onyx, Opal, Perle, Rhodochrosit, Rosenquarz, Sugilith

Aufladen mit Bergkristall

Steine können auch ohne Sonnen- oder Mondlicht aktiviert werden, nämlich mit der klarsten Lichtenergie in Steinform, dem Bergkristall. Dazu werden sie auf eine Bergkristall-Gruppe mit vielen Spitzen oder - als kostengünstigere Alternative -  in eine Schüssel mit möglichst klaren Bergkristallsplittern gelegt. Es genügt, wenn die gereinigten und entladenen Steine mehrere Stunden darauf ruhen. Steine mit einer Härte von über 7 (Beryll, Smaragd, Topas, Rubin, Saphir, Diamant) können nicht mehr mit Bergkristall, sondern nur mehr mit direkten Sonnenstrahlen aktiviert werden.

Steine, die keine direkte Sonneneinstrahlung vertragen, aber eine intensivere Aufladung benötigen, als dies durch Mondlicht möglich wäre, können mit Hilfe einer durch Sonnenstrahlung aufgeladenen Bergkristallstufe aktiviert werden. Auch im Schatten stehend gibt diese ihre Energie an die aufzuladenden Steine ab.

Vorsicht: Bergkristall wirkt in der Sonne wie eine Linse und kann Brand verursachen.

Anmerkung:
Wenn bei der Reinigung mit Amethyst ein Drusenstück mit großem Anteil an hellem Quarz (Bergkristall) verwendet wird, können die jeweiligen Steine gleichzeitig mit der Reinigung in der Amethystdruse auch aktiviert werden.

Aktivieren durch Wärme und Reibung

Gereinigte und entladene Steine können durch Wärme aktiviert werden, z. B. in der Nähe einer Wärmequelle wie einer Heizung. Sie können aber auch solange zwischen den Handflächen gerieben werden, bis sie warm geworden sind. Dies sollte jedoch nur von derjenigen Person durchgeführt werden, die die Steine später auch tragen oder bei sich selbst anwenden möchte.

Anmerkung:
Ein allwöchentliches Ritual, das ich selbst bei unseren Steinen anwende, ist das Polieren. Dabei stelle ich mich mental auf die einzelnen Steine ein, reibe die mit Wasser und Seife gewaschenen Steine mit einem weichen Tuch trocken, solange, bis sie sich rutschig anfühlen und ich den Eindruck habe, dass die Oberfläche klar und warm geworden ist.

Heilsteine in der praktischen Anwendung

 

Die Heilarbeit mit Steinen kann auf vielerlei Art und Weise erfolgen:

Tragen von Edelstein-Schmuck, Trinken von Steinewasser, Strahlenschutz bei Internet-Modem und Computer, Entstörung von bestimmten Plätzen  in Haus und Garten, Auflegen am Körper, Massage oder Chakren-Harmonisierung mit Edelsteinen, tägliche Begleiter in der Hosen-/Jackentasche oder während des Schlafs unter dem Kopfkissen, Daumensteine bei der Arbeit am Schreibtisch - und vieles andere mehr.

 

Entscheidungskriterien zur Wahl des richtigen Heilsteins:

Literatur und Forschungsergebnisse, Intuition, Kristallstruktur, Farbe, Form, Signatur, Frequenzmessung, Berührung, Austestung etc.
Manche Menschen haben auch einen spirituellen Zugang zu den Steinen und können sie als Wesenheiten und mit einer Aura fühlen.

 

Wie kann ich selbst überprüfen, ob ein Stein mir hilft?

Durch Hautkontakt mit Steinen beim Tragen und Berühren entstehen Reibung und Wärme. Der Stein sollte sich sich nach einer Weile warm, wohlig und leicht anfühlen. Sensitive Menschen können auch eine vom Stein ausgehende Strahlung wahrnehmen.
Wenn ein Stein sich nach einer Weile immer noch kalt anfühlt, kann ein Versuch, die Körperstelle zu wechseln oder ihn nochmals gründlich zu reinigen, erfolgreich sein.
Vielleicht ist aber auch der Impuls des Steins zu stark, sodass es empfehlenswert wäre, ihn nur eine kurze Zeit lang zu tragen und ihn immer wieder für Pausen abzunehmen, um sich langsam an ihn zu gewöhnen.

 

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Wichtiger Hinweis:

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Wirkungen der Steine bisher weder wissenschaftlich noch medizinisch anerkannt sind.
Die Informationen auf dieser Seite sind nicht als Anleitung zu Diagnose und Therapie im medizinischen Sinn zu verstehen.
Die Heilarbeit mit Steinen ist eine ergänzende Therapieform zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers und darf nicht die Diagnose und medizinische Behandlung durch einen Arzt ersetzen.